Zatímco do České republiky jezdí za prací především lidé pocházející z Ukrajiny, Češi, které neuspokojí nabídky ze strany tuzemských podniků a firem, míří pro změnu nejčastěji do Německa. Hlavním motivačním faktorem pochopitelně bývají v naprosté většině případů finance.
Najdu práci v Německu bez znalosti jazyka? Tuto otázku si nejspíš kladou všichni, kteří si záludnosti němčiny zatím úplně neosvojili. Dobrá zpráva je, že získat práci v Německu bez jazyka je možné – já sama jsem si tím prošla a uspěla. Než však vyrazíte za hranice s pouhým “Guten Tag”, pojďte se podívat, jaké faktory byste měli vzít v úvahu.
Chystáte se za prací do Německa, ale nejste si jistí, co je potřeba zařídit na úřadech? Díky členství České republiky v EU je to úplně jednoduché – stačí zařídit pár formalit a je to! Zvládne to opravdu každý, i bez pomoci agentury.
Prag - Die angespannte Situation auf dem tschechischen Arbeitsmarkt führt zur Anwerbung von Arbeitnehmern aus Drittländern und fördert Investitionen in Digitalisierung und Automatisierung.
Die wachsende Sorge auf Unternehmensseite geben die Zahlen wieder: Im März 2019 waren fast 340.000 offene Stellen bei den tschechischen Arbeitsämtern gemeldet. Arbeit suchten nur knapp 230.000 Menschen. Zwei Jahre zuvor stießen noch 360.000 Jobsucher auf 150.000 offene Stellen, und schon da klagten die Unternehmen, dass der Arbeitsmarkt nichts mehr hergebe. Bis Februar 2019 ist die Zahl der Erwerblosen dem europäischen Statistikamt Eurostat zufolge auf 1,9 Prozent der Erwerbspersonen gefallen. Sie bleibt damit die niedrigste in der Europäischen Union (EU). Viele Betriebe mussten wegen des Mangels an Fachkräften und generell an Arbeitern bereits Aufträge ablehnen.
"Wir müssen langfristig denken und haben den Umsatz daher an die personellen Möglichkeiten angepasst", beschreibt Uwe Hengstermann, Geschäftsführer der tschechischen Tochter des deutschen Kfz-Zulieferers Borgers, die Situation. In Rokycany bei Pilsen, wo der Arbeitsmarkt leergefegt ist, betreibt das Familienunternehmen drei Werke, die Textilverkleidungen für Kofferraum, Fahrkabine und Außenbereiche von Fahrzeugen herstellen. Noch vor zwei Jahren hat Borgers im Boom auf Zeitarbeiter aus dem Ausland gesetzt, was sich aber nicht bewährt hat. "Als Hersteller von Premiumteilen müssen wir absolut zuverlässig und in höchster Qualität fertigen, egal für welche Marke. Mit 1.000 Leiharbeitern und einer damit einhergehenden hohen Fluktuation von 30 Prozent pro Monat sind die Kosten explodiert, weil sich die Qualität so nicht halten lässt", so Hengstermann. Sein Fazit: "Wir möchten weg von Leiharbeitern und den Stamm erweitern."
Sonderregelungen für Mitarbeiter aus Drittländern
Wie hunderte anderer Unternehmen nutzt Borgers das "Regime Ukraine" der tschechischen Regierung. Es ist eine spezielle Regelung für die Beschäftigung von Arbeitskräften aus der Ukraine, die von Tschechiens Behörden eine Arbeitnehmerkarte erhalten, wenn sie eine Anstellung und ihre Eignung nachweisen können. Diese Karte umfasst eine Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis von bis zu zwei Jahren mit Verlängerungsmöglichkeit. Die komplexe Prozedur kann sich mehrere Monate hinziehen und ist mit Kosten verbunden. Zunächst muss der Arbeitgeber in Tschechien die Aufnahme in dieses Regime beantragen und die Position, die er besetzen möchte, mindestens 30 Tage beim Arbeitsamt ausschreiben. Von den 340.000 offenen Stellen im März richteten sich 180.000 auch an Ausländer mit Arbeitnehmerkarte.
Die Personalsuche in der Ukraine läuft in der Regel über Dienstleister, die die Verträge direkt für das tschechische Unternehmen abschließen. "Bei uns kommen diese Mitarbeiter in den Stamm, und wir besorgen ihnen eine Wohnung", sagt Hengstermann.
Angesichts des angespannten Arbeitsmarkts erwartet die Wirtschaftskammer der Tschechischen Republik, dass sich das Interesse an ukrainischen Mitarbeitern 2019 erneut verdoppeln wird. Sie ist eine der Institutionen, über die eine Firma die Aufnahme in das Regime beantragen kann. Zwar erwägt die Regierung, die Jahresquote von 19.600 Arbeitnehmerkarten für Ukrainer auf 40.000 zu verdoppeln. Doch die Diskrepanz zur Masse der an Ausländer gerichteten offenen Stellen liegt auf der Hand.
Frauen über Teilzeit gewinnen
"Je weiter man aber in der Hierarchiestruktur nach oben geht, desto entspannter ist der Arbeitsmarkt", meint Oliver Schmitt, Partner der auf Executive Research und Outplacement spezialisierten Personalberatungsgesellschaft Teamconsult. Das ginge so weit, dass selbst ein gut qualifizierter Manager ab 50 Jahren über einen Headhunter kaum noch vermittelbar sei. Neben älteren Arbeitnehmern sieht Schmitt vor allem bei der Beschäftigung von Frauen stille Reserven: "Es gibt einen erheblichen Pool von Frauen im Mutterschaftsurlaub oder mit kleinen Kindern, die den Einstieg über Teilzeitarbeit oder Homeoffice suchen". Das könne auch für kleinere Unternehmen, die ihnen flexibel entgegenkommen, eine Chance sein, Fachkräfte an sich zu binden.
Auf Frauen setzt CiS systems im Bezirk Liberec, eine Tochter der deutschen CiS-Gruppe. "Wir stellen kundenspezifische Kabelkonfektionen und Systemtechnik her, was handwerklich geschickte Mitarbeiter benötigt, die mit feinen Produkten gut umgehen können, also besonders Frauen", sagt Geschäftsführer Peter Wöllner, Inhaber des 1975 gegründeten Krefelder Familienunternehmens. Da es immer wieder um Produkte geht, die sie zuvor noch nie in den Händen hatten, werden sie intensiv vorbereitet. Seit 2009 bildet CiS systems außerdem in einer mit Partnern gegründeten Meisterschule im Isergebirge auf eigene Kosten und nach deutschem Vorbild Industriemeister und -meisterinnen aus. "Doch sind wir 2018 an unsere Wachstumsgrenze gelangt, konnten kein neues Personal finden und mussten auf Leiharbeiter ausweichen", stellt Wöllner fest. Jetzt plant der Unternehmer Investitionen in Digitalisierung und Automation. "Wir werden in die Verkettung von IT-geführten Prozessen investieren, damit schneller werden und uns von der Kostenstruktur her verbessern", lautet seine Strategie.
Roboter im Trend
Damit liegt seine Firma im Trend. In Tschechien ist die Automatisierungswelle verzögert angestoßen worden. Als ein Land mit vergleichsweise niedrigen Arbeitskosten wird vieles noch in manueller oder halbautomatischer Fertigung gelöst. "Das Rad hat sich aber so schnell gedreht durch die Personalknappheit und steigenden Löhne seit 2016, dass die Automatisierung ein Muss ist", sagt Borgers-Geschäftsführer Hengstermann. In Rokycany investiert sein Unternehmen jedes Jahr 5 Millionen Euro in die Automatisierung - zum Teil in neue Anlagen, zum Teil in bestehende Maschinen, die durch Roboter bedient werden. Ein Masterplan richtet die Werke neu aus.
Nach Daten der Internationalen Robotik-Föderation lag Tschechien 2017 mit 119 installierten Robotern pro 10.000 Angestellten der verarbeitenden Industrie auf Rang 20 und über dem weltweiten und europäischen Durchschnitt. Das hat mit dem hohen Anteil der Industrie an der tschechischen Bruttowertschöpfung zu tun und ihrem Schrittmacher, der Kraftfahrzeugindustrie.
Revolution der Kompetenzen 4.0
"In ihrer Rolle als Arbeitskräfte nehmen die Roboter zu, die Menschen aber auch", so Jaroslava Rezlerova, Geschäftsführerin des Personaldienstleisters ManPower für Tschechien und die Slowakei. Umfragen ihrer Gesellschaft ergaben 2019, dass weltweit 87 Prozent der befragten Arbeitgeber in Folge der Automatisierung ihre Belegschaft stabil halten oder ausweiten möchten. In Tschechien sind es sogar 94 Prozent. In diesem Prozess entstehen viele neue Positionen. Dadurch steigt die Nachfrage nach digitalen Kompetenzen, aber auch Soft Skills wie Kommunikations-, Organisations- und Teamfähigkeit. Zugleich veralten Qualifikationen rasch. Schon heute haben Arbeitgeber Schwierigkeiten, den Bedarf an digital qualifizierten Arbeitskräften zu decken, besonders bei IT-Fachkräften. Laut Rezlerova spüren die Unternehmen, dass sie nicht mehr damit rechnen können, das gefragte Profil zeitnah zu besetzen und bauen auf Talente in den eigenen Reihen, die sie fortbilden wollen.
In Rokycany weiß Borgers-Geschäftsführer Hengstermann, dass sein Unternehmen im Zuge der digitalen Transformation mehr Fachkräfte und neue Profile benötigen wird. "Wir brauchen dann weniger die kräftigen, fleißigen Arbeiter, sondern smarte Programmierer, die das System am Laufen halten", erklärt er. Die Qualifikationen baut Borgers selbst auf - entweder durch die Förderung von Mitarbeitern, die sich durch Leistung hervortun oder von jungen Menschen, die aus dem Ausbildungssystem kommen. Der Hersteller der Roboter spielt beim Training eine wichtige Rolle. Am Ende soll jedes Werk über eine Abteilung Robotik mit qualifiziertem Team verfügen. (gtai)
© 2019 Germany Trade & Invest, Autor: Miriam Neubert
Brüssel – Prag ist laut jüngsten Daten des EU-Statistikamts Eurostat die Region in der EU mit der niedrigsten Erwerbslosenquote. Die tschechische Hauptstadt liegt mit einer Quote von 1,3 Prozent vor der Südwest-Region in Tschechien (1,5 Prozent) und Mittelfranken in Deutschland (1,8 Prozent).
Pražský restauratér Karel Šimůnek si v rozhovoru pro server Info.cz postěžoval, že sehnat kvalitního kuchaře, který bude u práce přemýšlet a neprovaří vám majlant, je nadlidský úkol. Prozradil také, že až sedmdesát procent českých restaurací má vážné potíže.
Klingenthal/Plauen. Seit acht Jahren steigt die Zahl tschechischer Arbeitskräfte im Vogtland stetig an. Möglich machte das die Arbeitnehmerfreizügigkeit seit Mai 2011. Waren zuvor nur etwa 150 Mitarbeiter aus dem Nachbarland in vogtländischen Firmen beschäftigt, sind es aktuell nach Angaben der Arbeitsagentur inPlauen fast 1700 Menschen.
Prag - Wie das Tschechische Statistikamt (ČSÚ) am 1. März mitteilte, betrug die allgemeine Arbeitslosenquote der 15- bis 64-Jährigen im Januar dieses Jahres in Tschechien 2,2 % und sank im Jahresvergleich um 0,3 Prozentpunkte.
Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote der Männer betrug 1,8 %, die der Frauen 2,6 %. Die saisonbereinigte Beschäftigungsquote der 15- bis 64-Jährigen lag im Januar bei 75,4%, was einen Anstieg um 0,9 Prozentpunkte gegenüber dem Januar 2018 bedeutet.
Die Beschäftigungsquote der Männer lag saisonbereinigt bei 82,1 %, die Beschäftigungsquote der Frauen bei 68,3 %. Die Beschäftigungsquote von Personen im Alter von 15 bis 29 Jahren lag saisonbereinigt bei 49,4 %, für die Altersgruppe von 30 bis 49 Jahren bei 88,4 % und in der Altersgruppe der 50- bis 64-Jährigen bei 75,2 %.
"Die Arbeitsmarktindikatoren haben sich stabilisiert. Die Arbeitslosenquote stagniert im Winter bei 2,2 Prozent. In den letzten drei Monaten lag zudem die Beschäftigungsquote für Personen im erwerbsfähigen Alter unverändert bei 75,4 Prozent", kommentiert Dalibor Holý, Direktor der Abteilung für Arbeitsmarktstatistik und Chancengleichheit des Statistikamtes, die aktuellen Daten.
Tschechien hat damit weiterhin die niedrigste Arbeitslosenquote in der Europäischen Union, wobei die regionalen Unterschiede recht stark sind. Während in Prag praktisch Vollbeschäftigung herrscht, bleiben etwa die Regionen Ústí nad Labem (4,74 %) im Norden und Mährisch-Schlesien (4,65 %) im Osten des Landes strukurell Problemregionen. (nk)
Prag - Die tschechischen Sozialdemokraten wollen die Wochenarbeitszeit bis zum Ende der bis 2021 laufenden Legislaturperiode um eine halbe Stunde pro Woche verkürzen - und zwar bei vollem Lohnausgleich.
Das kündigte der ČSSD-Parteivorsitzende Jan Hamáček am Montag vor Journalisten an.
Die Pläne der Sozialdemokraten treffen jedoch auf den Widerstand von Regierungschef Andrej Babiš (ANO), der sich von dem Vorstoß des kleineren Koalitionspartners der Prager Regierungskoalition leicht entnervt zeigt.
"Ich verstehe, dass sich der Parteitag nähert, die Sozialdemokraten haben ständig irgendwelche Einfälle. Sie sollten sich lieber darauf konzentrieren, wo wir Sozialleistungen an Menschen zahlen, die arbeiten können, aber nicht arbeiten oder schwarzarbeiten", zitiert der Online-Dienst Novinky.cz den tschechischen Premier.
Hamáček stellt sich auf dem bevorstehenden Parteitag am kommenden Wochenende zur Wiederwahl für den ČSSD-Parteivorsitz, es gibt dabei keinen Gegenkandidaten.
Ende Januar hatte das Prager Abgeordnetenhaus eine von den Sozialdemokraten eingebrachte Gesetzesnovelle verabschiedet, mit der die Karenztage von Arbeitnehmern im Krankheitsfalle aufgehoben werden. Ab Juli haben Arbeitnehmer im Krankheitsfalle auch an den ersten drei Tagen wieder Anspruch auf Krankengeld in Höhe 60 Prozent ihres Gehalts, das dann vom Arbeitgeber gezahlt wird.
Die reguläre Wochenarbeitszeit gemäß Arbeitsgesetzbuch beträgt in Tschechien derzeit 40 Stunden. (nk)
Pilsen/Prag - Die Region Pilsen (Plzeňský kraj) gehört in Tschechien zu den Regionen mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit. Im Vergleich zu den anderen Landesteilen ist die Arbeitslosenquote dort derzeit die zweitniedrigste nach der Hauptstadt Prag.
Wie das Tschechische Statistikamt (ČSÚ) mitteilt, lag die Arbeitslosenquote in der westböhmischen Region zum 31. Januar 2019 bei nur 2,31 %. Untertroffen wurde diese Quote im landesweiten Vergleich nur noch von der tschechischen Hauptstadt, wo die Quote 1,98 % betrug.
Im Vergleich zum Vorjahr ging der Anteil der Arbeitslosen in der Region Pilsen um 0,39 Prozentpunkte zurück. Als Grund für die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt der Region führt das Statistikamt inbesondere die günstigen Verkehrsverbindungen nach Prag und Nürnberg an, die zu einem hohen Anteil an ausländischen Investitionen in die Region Pilsen beitrügen.
Die gemeinsame Grenze zu Deutschland ermöglicht dabei die Entwicklung und Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen tschechischen und deutschen Unternehmen. Die Arbeitsmärkte beider Länder wachsen allmählich zusammen, immer mehr Tschechen zieht es zum Arbeiten nach Bayern.
Viele Unternehmen in Tschechien spüren allerdings inzwischen die Kehrseite der niedrigen Arbeitslosigkeit und der Abwanderung: In einigen Regionen der Tschechischen Republik übersteigt die Zahl der offenen Stellen die Zahl der Bewerber. Den größten Mangel an Bewerbern für eine Stelle verzeichnen dabei gerade die Arbeitsämter der Region Pilsen (0,3), gefolgt von der Region Pardubice und Prag. Die meisten Bewerber pro Job gibt es dagegen in den Regionen Aussig (1,8) und Mährisch-Schlesien (2,4).
Insgesamt waren Ende Januar 2019 in den Arbeitsämtern der Region Pilsen 9.799 Arbeitsuchende registriert, 48,5 % davon waren Frauen. (nk)
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