Klingenthal/Plauen. Seit acht Jahren steigt die Zahl tschechischer Arbeitskräfte im Vogtland stetig an. Möglich machte das die Arbeitnehmerfreizügigkeit seit Mai 2011. Waren zuvor nur etwa 150 Mitarbeiter aus dem Nachbarland in vogtländischen Firmen beschäftigt, sind es aktuell nach Angaben der Arbeitsagentur inPlauen fast 1700 Menschen.
Prag - Wie das Tschechische Statistikamt (ČSÚ) am 1. März mitteilte, betrug die allgemeine Arbeitslosenquote der 15- bis 64-Jährigen im Januar dieses Jahres in Tschechien 2,2 % und sank im Jahresvergleich um 0,3 Prozentpunkte.
Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote der Männer betrug 1,8 %, die der Frauen 2,6 %. Die saisonbereinigte Beschäftigungsquote der 15- bis 64-Jährigen lag im Januar bei 75,4%, was einen Anstieg um 0,9 Prozentpunkte gegenüber dem Januar 2018 bedeutet.
Die Beschäftigungsquote der Männer lag saisonbereinigt bei 82,1 %, die Beschäftigungsquote der Frauen bei 68,3 %. Die Beschäftigungsquote von Personen im Alter von 15 bis 29 Jahren lag saisonbereinigt bei 49,4 %, für die Altersgruppe von 30 bis 49 Jahren bei 88,4 % und in der Altersgruppe der 50- bis 64-Jährigen bei 75,2 %.
"Die Arbeitsmarktindikatoren haben sich stabilisiert. Die Arbeitslosenquote stagniert im Winter bei 2,2 Prozent. In den letzten drei Monaten lag zudem die Beschäftigungsquote für Personen im erwerbsfähigen Alter unverändert bei 75,4 Prozent", kommentiert Dalibor Holý, Direktor der Abteilung für Arbeitsmarktstatistik und Chancengleichheit des Statistikamtes, die aktuellen Daten.
Tschechien hat damit weiterhin die niedrigste Arbeitslosenquote in der Europäischen Union, wobei die regionalen Unterschiede recht stark sind. Während in Prag praktisch Vollbeschäftigung herrscht, bleiben etwa die Regionen Ústí nad Labem (4,74 %) im Norden und Mährisch-Schlesien (4,65 %) im Osten des Landes strukurell Problemregionen. (nk)
Prag - Die tschechischen Sozialdemokraten wollen die Wochenarbeitszeit bis zum Ende der bis 2021 laufenden Legislaturperiode um eine halbe Stunde pro Woche verkürzen - und zwar bei vollem Lohnausgleich.
Das kündigte der ČSSD-Parteivorsitzende Jan Hamáček am Montag vor Journalisten an.
Die Pläne der Sozialdemokraten treffen jedoch auf den Widerstand von Regierungschef Andrej Babiš (ANO), der sich von dem Vorstoß des kleineren Koalitionspartners der Prager Regierungskoalition leicht entnervt zeigt.
"Ich verstehe, dass sich der Parteitag nähert, die Sozialdemokraten haben ständig irgendwelche Einfälle. Sie sollten sich lieber darauf konzentrieren, wo wir Sozialleistungen an Menschen zahlen, die arbeiten können, aber nicht arbeiten oder schwarzarbeiten", zitiert der Online-Dienst Novinky.cz den tschechischen Premier.
Hamáček stellt sich auf dem bevorstehenden Parteitag am kommenden Wochenende zur Wiederwahl für den ČSSD-Parteivorsitz, es gibt dabei keinen Gegenkandidaten.
Ende Januar hatte das Prager Abgeordnetenhaus eine von den Sozialdemokraten eingebrachte Gesetzesnovelle verabschiedet, mit der die Karenztage von Arbeitnehmern im Krankheitsfalle aufgehoben werden. Ab Juli haben Arbeitnehmer im Krankheitsfalle auch an den ersten drei Tagen wieder Anspruch auf Krankengeld in Höhe 60 Prozent ihres Gehalts, das dann vom Arbeitgeber gezahlt wird.
Die reguläre Wochenarbeitszeit gemäß Arbeitsgesetzbuch beträgt in Tschechien derzeit 40 Stunden. (nk)
Pilsen/Prag - Die Region Pilsen (Plzeňský kraj) gehört in Tschechien zu den Regionen mit der niedrigsten Arbeitslosigkeit. Im Vergleich zu den anderen Landesteilen ist die Arbeitslosenquote dort derzeit die zweitniedrigste nach der Hauptstadt Prag.
Wie das Tschechische Statistikamt (ČSÚ) mitteilt, lag die Arbeitslosenquote in der westböhmischen Region zum 31. Januar 2019 bei nur 2,31 %. Untertroffen wurde diese Quote im landesweiten Vergleich nur noch von der tschechischen Hauptstadt, wo die Quote 1,98 % betrug.
Im Vergleich zum Vorjahr ging der Anteil der Arbeitslosen in der Region Pilsen um 0,39 Prozentpunkte zurück. Als Grund für die positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt der Region führt das Statistikamt inbesondere die günstigen Verkehrsverbindungen nach Prag und Nürnberg an, die zu einem hohen Anteil an ausländischen Investitionen in die Region Pilsen beitrügen.
Die gemeinsame Grenze zu Deutschland ermöglicht dabei die Entwicklung und Vertiefung der Zusammenarbeit zwischen tschechischen und deutschen Unternehmen. Die Arbeitsmärkte beider Länder wachsen allmählich zusammen, immer mehr Tschechen zieht es zum Arbeiten nach Bayern.
Viele Unternehmen in Tschechien spüren allerdings inzwischen die Kehrseite der niedrigen Arbeitslosigkeit und der Abwanderung: In einigen Regionen der Tschechischen Republik übersteigt die Zahl der offenen Stellen die Zahl der Bewerber. Den größten Mangel an Bewerbern für eine Stelle verzeichnen dabei gerade die Arbeitsämter der Region Pilsen (0,3), gefolgt von der Region Pardubice und Prag. Die meisten Bewerber pro Job gibt es dagegen in den Regionen Aussig (1,8) und Mährisch-Schlesien (2,4).
Insgesamt waren Ende Januar 2019 in den Arbeitsämtern der Region Pilsen 9.799 Arbeitsuchende registriert, 48,5 % davon waren Frauen. (nk)
Ústí nad Labem/Prag - Das durchschnittliche Bruttoeinkommen der Beschäftigten in der Region Ústí nad Labem (Aussig) ist im dritten Quartal 2018 im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahres um 8,9 % gestiegen.
Die Reallöhne in der nordböhmischen Region an der Grenze zu Sachsen stiegen dabei um 6,3 %. Die Zahl der Beschäftigten nahm im Jahresvergleich nur leicht um 0,3 % zu. Das geht aus den neuesten Zahlen hervor, die das Tschechische Statistikamt (ČSÚ) Anfang Dezember veröffentlichte.
Der durchschnittliche Brutto-Nominallohn in der Region betrug im dritten Quartal 2018 insgesamt 29.220 CZK (etwa 1.145 Euro), verglichen mit dem gleichen Zeitraum 2017 stieg er somit um 8,9 % (um 2.388 CZK).
Allerdings lag der landesweite Durchschnittslohn in Tschechien um 2.296 CZK höher als der in der Region Ústí nad Labem und verzeichnete ein Plus von 7,3 %. Gegenüber dem Durchschnittslohn der Beschäftigten in der Hauptstadt Prag, wo die Löhne und Gehälter seit Langem im landesweiten Vergleich an der Spitze liegen, war der Durchschnittslohn in der Region Ústí nad Labem sogar um 10.078 CZK (25,6 %) niedriger. (nk)
Chcete pracovat v Německu, ale nevíte, jak začít? Láká vás práce v zahraničí a potřebujete navést, kde hledat? Přesně pro vás mám užitečné tipy, jak najít práci v Německu.
Německo se potýká s rekordním nedostatkem zaměstnanců, v zemi je několik set tisíc volných pracovních pozic. Pracovníci chybějí téměř všude.
Die Erwerbslosenquote ist auf einem Tiefststand in Tschechien. Doch nicht alle Arbeitnehmer sind glücklich mit ihrem Job. Die Fluktuation ist deshalb auf einem Rekordniveau.
Der Mindestlohn ist die Untergrenze für die Vergütung, die der Arbeitgeber dem Beschäftigten zu zahlen hat. Der Mindestlohn wird sowohl auf Stundenbasis als auch auf Monatsbasis festgelegt und gilt für alle Arbeitnehmer in einem Rechts- oder Arbeitsverhältnis, das auf Arbeitsverträgen außerhalb des Beschäftigungsverhältnisses beruht (Werkvertrag und Tätigkeitsvertrag). Es wird nicht unterschieden, ob es sich um eine befristete oder unbefristete Beschäftigung oder um eine parallele Beschäftigung handelt.
Die Höhe des Mindestlohns wird durch das Arbeitsgesetzbuch geregelt und kann sich jährlich entsprechend der Entwicklung der Wirtschaftslage ändern. Derzeit beträgt der Mindestlohn 13 350 CZK brutto bzw. 79,80 CZK/Stunde (gültig seit 1.1.2019).
Brutto- und Nettolohn
Jeder Arbeitnehmer muss von seinem Bruttolohn Steuern und Sozialabgaben abführen (mehr Informationen über Lohnabzüge im Kapitel über Steuern und Abgaben). In Abzug gebracht werden Kranken- und Sozialversicherungsbeiträge und Einkommensteuer. Bei Letzterer handelt es sich um eine Vorsteuer, da am Ende des Jahres eine Steuerverrechnung vorgenommen wird. Der nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben verbleibende Betrag ist der Nettolohn. Außerdem können individuelle Lohnabzüge vorgenommen werden, z. B. für Darlehensrückzahlungen, Sparbeiträge u. Ä.
Wenn ein Arbeitnehmer seine Arbeit für eine bestimmte Zeit aus im Arbeitsgesetzbuch definierten Gründen nicht ausübt und sich z. B. im Urlaub befindet oder arbeitsunfähig ist, steht ihm nicht der übliche Lohn zu, sondern ein so genannter Lohnersatz. In einigen Fällen entspricht der Lohnersatz dem durchschnittlichen Nettolohn des Arbeitnehmers, in anderen Fällen ist er niedriger oder wird nur für eine bestimmte Anzahl von Tagen gewährt.
Lohnauszahlungsarten
Der Lohn wird dem Arbeitnehmer am häufigsten zum festgelegten Auszahlungstermin durch Überweisung auf ein Bankkonto oder in bar ausgezahlt. Der Lohn ist nach der verrichteten Arbeit fällig, spätestens während des folgenden Kalendermonats. Mitunter besteht auch die Möglichkeit der Auszahlung vorab vereinbarter Vorschüsse vor dem regulären Auszahlungstermin.
Der Lohn kann auch in einer fremden Währung ausgezahlt werden, sofern von der Tschechischen Nationalbank ein Wechselkurs festgesetzt wurde.
Bei der monatlichen Lohnabrechnung hat der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer einen schriftlichen Beleg auszustellen, der Angaben zu den einzelnen Lohnbestandteilen und den vorgenommenen Abzügen enthält. Auf Anforderung des Arbeitnehmers legt der Arbeitgeber die Dokumente vor, auf deren Grundlage der Lohn berechnet wurde.
Text zuletzt geändert am: 07/2019
Parkstein/Marienbad. Zum elften Mal hat die Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz Wirtschaftsexperten aus Ostbayern, Tschechien, Österreich und der Slowakei zu den Marienbader Gesprächen eingeladen. Ein stark diskutiertes Thema war der Fachkräftemangel.
- « první
- ‹ předchozí
- …
- 12
- 13
- 14
- 15
- 16
- 17
- 18
- 19
- 20
- následující ›
- poslední »