Jobs - Region Südmähren, Tschechien

Die Lage der Südmährischen Region ist aus geografischer Sicht sehr vorteilhaft. Die Region bildet die Verbindung zwischen dem Süden und dem Norden Europas, grenzt an die Slowakei und Österreich und verfügt nicht zuletzt auch über eine Anbindung an das Straßen- und Eisenbahnverkehrsnetz der europäischen Verkehrsinfrastruktur. Auf dem Territorium der gesamten Südmährischen Region leben 1.177.120 Einwohner (Stand 30.6.2016). Hauptstadt der Region ist Brünn (Brno), die zweitgrößte Stadt der Tschechischen Republik, in der ein Drittel aller Einwohner der Region lebt.

Die vorherrschende Stellung in der Wirtschaft der Region nimmt der Dienstleistungssektor ein. Der Arbeitsmarkt in Brünn und in den Regionen um Brünn ist nahezu keinen saisonalen Schwankungen unterworfen. In den südlichen Kreisen (Znojmo, Hodonín) ist er unausgewogen und hat Saisoncharakter. Die betreffenden Kreise verzeichnen zudem hohe Arbeitslosenquoten und ein unterdurchschnittliches Lohnniveau.

Zu den bedeutendsten und größten Arbeitgebern gehören die Hochschulen (die Masaryk-Universität, die Technische Hochschule Brünn, die Militäruniversität, die Mendel-Universität Brünn), die Krankenhäuser (insbesondere Universitätsklinik (Fakultní nemocnice) Brünn und St. Anna-Universitätsklinik (Fakultní nemocnice u sv. Anny) Brünn, die Verkehrsbetriebe (Dopravní podnik města Brna, a.s.) und eine Reihe von Unternehmen aus der IT-Branche und aus dem Dienstleistungssektor (z. B. Net Suite, IBM Česká republika, s.r.o., Infosys BPO s.r.o., Red Hat, Inc., Honeywell, spol. s.r.o., AVAST Software s.r.o., Kiwi.com). Zu den wichtigsten Unternehmen im produzierenden Gewerbe zählen Tyco Electronics Czech in Kuřim (Elektrotechnik), GUMOTEX a.s. in Břeclav (Gummiwaren), KORDÁRNA Plus a.s. in Velká nad Veličkou, Nová Mosilana in Brünn (Textilien), ABB, s.r.o. in Brünn (Technologien für die Energiewirtschaft und Automatisierung) und Hartmann Rico a.s. in Veverská Bítýška (Sanitätsbedarf). Die relativ hohe Konzentration von Universitäten und Hochschulen und das breite Angebot an weiterführenden Schulen spiegeln sich zum einen in einer überdurchschnittlichen Zahl von Personen mit Hochschulabschluss und mit Sekundarschulabschluss und Abitur wider und zum anderen in einer unter dem Durchschnitt der Tschechischen Republik liegenden Zahl von Personen, die lediglich über eine Grundschulbildung verfügen. Entsprechend steht ein relativ gutes Angebot an qualifizierten Arbeitskräften zur Verfügung. Offene Stellen gibt es derzeit vor allem für IT-Spezialisten, Vertriebsagenten, Mitarbeiter von Kundenzentren, Ärzte, Facharbeiter in Maschinenbauberufen. Bei den Arbeitslosen handelt es sich jedoch größtenteils um Ungelernte. In langfristiger Perspektive betrachtet ist die Arbeitslosigkeit am höchsten in den Kreisen Hodonín und Znojmo.

Rund 3 000 Arbeitskräfte pendeln aus der Südmährischen Region nach Österreich. Dabei handelt es sich vor allem um Fachkräfte aus der Gastronomie, dem Bauwesen und der Sozialpflege. Ferner arbeiten in der Südmährischen Region etwa 5 000 Pendler aus der Slowakischen Republik, die hauptsächlich im Bauwesen, im Verkehrswesen, im Gesundheitswesen, in der Sozialpflege und in der industriellen Produktion beschäftigt sind.

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