Arbeitsmarkt aktuell | Presseschau

Geschäftsklimaindex: Unternehmen und Verbraucher erwarten keine gravierenden Veränderungen am tschechischen Arbeitsmarkt

Tschechisches Statistikamt veröffentlicht Februardaten zum Geschäftsklima in Tschechien

Prag - Die Wirtschaft brummt, die Beschäftigungszahlen in Tschechien erreichen Rekordniveau und nach einhelliger Meinung von Unternehmern und Verbrauchern wird sich zumindest am Letzteren in den kommenden drei bis sechs Monaten kaum etwas ändern.

Das geht aus dem aktuellen Geschäftsklimaindex hervor, den das Tschechische Statistikamt (ČSÚ) am Montag veröffentlicht hat. 

Knapp zusammengefasst: Das allgemeine Vertrauen in die Wirtschaft ist in Tschechien im Februar  leicht gestiegen. Wie das Tschechische Statistikamt mitteilt, hat sich der zusammengesetzte Vertrauensindikator (Konjunkturindikator), ausgedrückt als Basisindex, im Vergleich zum Januar um 0,2 Punkte auf 98,2 erhöht. 

Der Vertrauensindikator für Unternehmer stieg im Monatsvergleich leicht um 0,8 Punkte auf 96,5. Der Indikator für das Verbrauchervertrauen dagegen sank um 2,8 Punkte auf 106,4. 

Im Vergleich zum Februar des Vorjahres sind allerdings alle drei Hauptindices gesunken, die wirtschaftlichen Erwartungen haben sich also etwas eingetrübt. 

Nach den vom Statistikamt veröffentlichten Zahlen unterscheiden sich die Erwartungen und die Einschätzung der gegenwärtigen Lage in den einzelnen Wirtschaftszweigen zwar etwas. Einscheidende Änderungen in den kommenden Monaten erwarten jedoch weder Industrie, Handel, Bauwirtschaft noch der Dienstleistungssektor. 

In Hinblick auf die Zahl der Beschäftigten überwiegt in allen Branchen die Meinung, dass die Zahl der Mitarbeiter in den Unternehmen in den kommenden Monaten in etwa gleich bleiben wird. 

Das Vertrauen der Verbraucher in die Wirtschaft ging zwar im Vergleich Vormonat und auch zum Vorjahr zurück und die Sorge um eine Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Situation in den nächsten zwölf Monaten hat zugenommen. 

Die Befürchtungen der Verbraucher, dass sich die eigene finanzielle Situation verschlechtern wird, haben sich dabei jedoch kaum verändert. Auch die Sorge um einen Anstieg der Arbeitslosigkeit blieb nach einem leichten Anstieg im Januar nahezu unverändert. (nk)